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Triathlon Training – gewusst wie!
Ob man nun Breitensportler ist oder sich gerne zu den Profis zählen möchte, jeder {Triathlet} muss ein rigoroses Trainingsprogramm durchziehen, wenn er sich adäquat auf einen solch strapazierenden Wettkampf vorbereiten will. Mit ein bisschen Hobby-Schwimmen, gemütlichem Radeln und einen Jog um den Block ist es eben nicht getan, wenn man sich zu so einer sportlichen Elite zählen möchte.
Was genau beinhaltet aber ein richtiges Triathlon-Training? Was muss man unbedingt beachten, sodass man sich dabei auch möglichst gesund hält und sich nicht durch falsches oder falsch getimtes Training verletzt? Schaut man sich in der Fachliteratur um, kann es ganz schön wissenschaftlich kompliziert wirken. Wir haben uns ein bisschen informiert, wie ein Triathlon Training für gewöhnlich aussehen sollte.
Welche Art von Anfänger sind Sie?
Wenn man vorher noch keinen Triathlon bestritten hat, dann ist man zwar Anfänger – aber Anfänger ist nicht gleich Anfänger. Viele Triathleten fingen zunächst mit einer der drei Disziplinen an – also Laufen, Schwimmen oder Laufen - und haben sich dann nach und nach auf einen kompletten Triathlon ausgeweitet. Ist man blutiger Sport-Anfänger, dauert sie Vorbereitung entsprechend länger und man sollte vorsichtiger vorgehen, denn man überanstrengt sich schnell und das kann wie bekannt zu schweren Schäden führen. Man sollte sich ab besten vorher gründlich von einem Arzt durchchecken lassen.
Ärztlicher Check und ein passender Trainingsplan
Gibt der Doktor das grüne Licht und erklärt Sie für sporttauglich gilt zunächst: auf welche Distanz will man sich vorbereiten? Weiß man das, kann man sich entweder einen Trainer leisten, oder den billigeren Weg einschlagen: sich einem Verein anschließen oder einfach einem allgemeinen Trainingsplan folgen. Dabei muss man jedoch im Kopf behalten, dass jeder Mensch anders ist und daher kein allgemeiner Trainingsplan für alle funktioniert und man sich deshalb nicht auf den Plan versteifen sollte – Anpassungen sind sogar nötig. Des Weiteren sollte man vor Trainingsbeginn seine Trainingsbereiche abstecken, denn so wird das Training maximal effektiv und die Leistung wird kontinuierlich gefördert, anstatt irgendwann zu stagnieren. Die Trainingsbereiche leiten sich grundsätzlich prozentual von der maximalen Herzfrequenz ab. Um den Maximalpuls festzulegen gibt es verschiedene Formeln und Methoden.
Das Training in den drei (vier!) Disziplinen
Triathlon ist eine Sportart, die eigentlich aus drei sehr unterschiedlichen Sportarten besteht, weshalb für jede ein ganz spezifisches Training nötig ist. Und dann gibt es da noch die sogenannte vierte Disziplin…
Schwimmen
Wer noch nie sportmäßig geschwommen ist, muss erstmal lernen, wie man das mit Atmung und Wasserlage regelt. Natürlich muss man sich auch an Wassertemperaturen etc. gewöhnen, vor allem, wenn man in Freigewässern trainieren will. Ein Neoprenanzug ist zwar eine Investition, aber so ist langfristig die Sportart Triathlon allgemein, denn auch das Rad und Laufschuhe sind nicht billig, aber essenziell für den Erfolg. Auch das Schwimmen in einer Gruppe sollte man üben, sodass man sich während des Wettkampfes nicht gegenseitig behindert.
Radfahren
Je nach dem, ob man sich eher dem Volkstriathlon oder etwas Professionellerem widmen möchte, kann man mit einem teuren Rennrad bzw. extra Triathlon-Rad oder auch einfach mit einem Hollandrad starten. Am Wichtigsten ist, dass das Rad zu Ihnen passt, denn sonst kann es zu orthopädischen Problemen, wie zum Beispiel Knieschmerzen kommen. Ebenfalls sollte man sich auf verschiedene Terrains vorbereiten, wenn möglich: das Training sollte sowohl auf flachen als auch bergigen Strecken stattfinden. Auch Dinge wie Wind sollte man mit einplanen – wussten Sie, dass Windschattenfahren beim Triathlon streng verboten ist?
Laufen
In Sachen Ausrüstung sind hier definitiv die Schuhe am wichtigsten. Dann ist es auch wichtig, dass man nicht einfach irgendwie läuft, sondern einen möglichst guten Laufstil entwickelt. Das vermeidet nicht nur Seitenstechen und solches, sondern auch längerfristige Verletzungen wie zum Beispiel eine Überlasting der Sehnen. Auch hier sollte man sich auf etwaige Szenarien vorbereiten, die einem beim Wettkampf unvorhergesehen passieren können: dass der Laufrhythmus durch irgendetwas gestört wird, dass die vorher trainierte Einteilung des Rennens durcheinandergebracht wird, oder dass man am Wettkampftag durch etwa Heuschnupfen Atmungsprobleme hat.
Wechseln
Und zum Schluss: Wissen Sie, dass man unter Triathleten von einer vierten Disziplin spricht, und zwar dem Wechseln zwischen den Disziplinen? Das ist gar nicht so einfach, viel kann schief gehen, und es kommt natürlich viel auf Schnelligkeit an. Daher sollte auch das Wechseln entsprechend geübt werden. Um die Muskeln daran zu gewöhnen, ihre Arbeitsweise so schnell und so entscheidend zu ändern, gibt es das Koppeltraining, bei dem man Trainings-Einheiten verschiedener Disziplinen gleich hintereinander plant. Wechseltraining konzentriert sich hingegen ausschließlich auf das Trainieren und Perfektionieren der Bewegungsabläufe, die direkt beim Wechsel nötig sind, wie zum Beispiel das An- und Ausziehen des Neoprenanzugs.