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Beste Triathleten aller Zeiten
Jeder Mensch, der einen Triathlon absolviert, ist eine echte Hochleistungsmaschine. Dass dem Körper alles abverlangt wird, steht außer Frage, aber auch die unsichtbare mentale Stärke ist essenziell für einen Erfolg – und als Erfolg zählt es ja schon, wenn man alle Distanzen einfach nur schafft, oder nicht?
Schon, aber wir interessieren uns trotzdem dafür, wer die besten Triathleten aller Zeiten sind bzw. waren und was ihre Leistungen so außergewöhnlich gemacht hat. Deshalb haben wir hier ein paar der berühmtesten Athleten zusammengefasst. Denn wisst ihr, was ebenfalls einen großen Teil zu einer großen Leistung beiträgt? Ob man ein Vorbild hat, dem man mit Begeisterung nacheifert! Vorbilder sind generell wichtig für die persönliche Entwicklung, und das zählt auch für alles Sportliche.
Beim Triathlon gibt es keine festgelegte Streckenvermessung
Die Sportart Triathlon besteht, wie ihr wisst, aus dem Bestreiten von gewissen Distanzen, erst schwimmen, dann Rad fahren, dann laufen, in dieser Reihenfolge. Was jedoch nicht offiziell festgelegt ist, ist die länge der einzelnen Distanzen. Auf diese Weise kann ein Triathlon sehr unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angepasst werden.
Wegen dieser Variabilität der Streckenprofile gibt es keine Weltrekord-Liste für Triathlon, sondern eher Bestenlisten für die jeweiligen wichtigsten Vermessungen. Hier ist eine kurze Übersicht über die gängigen Distanzen.
Sprint-Triathlon: 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen
Olympische Distanz (auch Kurzdistanz): 1,5 m Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen
Mitteldistanz: 2 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen (also ein Halbmarathon) – das kann über 6 Stunden dauern!
Iron Man (Langdistanz): 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen (Marathon-Distanz) – dieser eiserne Wettkampf kann weit über 8 Stunden dauern!
Die besten Triathlon-Frauen weltweit
Michellie Jones: Eine 1969 geborene Austalierin, die in ihrer gesamten Karriere 175 Wettkämpfe gewann. Sie ist eine der wenigen Triathletinnen, die sowohl den Hawaii Ironman als auch die ITU World Championship Series gewann. Auch eine olympische Silbermedaille und einen Xterra Weltmeistertitel konnte sie verbuchen. Später wurde sie zur Trainerin der nächsten Generation Triathletinnen.
Paula Newby-Fraser: Acht Ironman Weltmeistertitel und 24 Ironman-Siege – beachtliche Leistung! Sie war ebenfalls die erste Frau, die den harten Hawaii Ironman in unter 9 Stunden absolvierte und hielt diesen Rekord bis 2009. Die in Afrika aufgewachsene wurde im Jahre 1996 von der World Triathlon Corporation mit einer Aufnahme in deren „Hall of Fame“ geehrt.
Chrissie Wellington: Sie jagte im Jahre 2009 Paula Newby-Fraser die Bestzeit der Frauen beim Hawaii Ironman ab, den sie insgesamt viermal gewann und wo sie 2013 auch ihren eigenen Streckenrekord brach. Sie hält außerdem den Weltrekord in Sachen Schnelligkeit bei der Ironman-Distanz, in der sie ebenfalls vier Mal Weltmeisterin wurde.
Daniela Ryf: Schweizerin, die 2008 Weltmeisterin der unter 23-jährigen wurde, fünfmal die Ironman Weltmeisterschaft Mitteldistanz und viermal in der Langdistanz gewann. Sie gilt als aktuell beste Triathletin der Schweiz, die auch international die Nase vorne hat.
Lucy Charles-Barclay: Diese Britin ist zweifache Siegerin der „Challenge the Championship“ Wettkämpfe und dreifache Ironman-Siegerin, neben einer Reihe von anderen wichtigen Erfolgen. Sie gilt momentan als eine der besten Britischen Triathletinnen, der man noch eine vielversprechende Sportkarriere voraussagt.
Anne Haug: Sie gilt als schnellste Deutsche und hält den Streckenrekord beim Ironman Kopenhagen. Sie gewann den Ironman Hawaii in 2019 und nahm auch bereits zweimal an den Olympischen Spielen teil.
Triathlon-Größen unter den Männern
Mark Allen: Sechsmaliger Sieger des Hawaii Ironmans (wo die Strecke wegen dem Terrain als eine der schwersten der Welt zählt) aus Kalifornien, der jedoch auch durch seine anderen Siege Aufmerksamkeit erregte. Er lieferte sich einen atemberaubenden Showdown mit Dave Scott beim Hawaii Ironman von 1987, ein Wettbewerb, der als „Iron War“ in die Triathlon-Geschichte einging.
Dave Scott: Sechsmaliger Weltmeister, auch ein Kalifornier, der in den Achtzigern durch seine spektakulären Ironman-Siege in Hawaii und seine andauernde Rivalität mit Mark Allen ins Rampenlicht rückte. Bald hatte er den Spitznamen „The Man“ verdient und er ist bis heute eine der Größen des internationalen Triathlons.
Jan Frodeno: Ein Deutscher, der 2016 eine Weltbestzeit aufstellte, und zwar bei der Challenge Roth, dem weltweit größten Triathlon-Wettkampf der Langdistanz: 7:35:39!
Tim Don: Ein Brite, der 2018 den Weltrekord der Männer für die Ironman-Distanz setzte, indem er innerhalb von 7:39:25 fertig machte.
Chris McCormack: Australier, der seit 1997 zahllose Siege in der Olympischen Distanz und dann im Ironman holte, unter anderem fünf Mal in Folge den Ironman Australia.
Javier Gomez: Ein Schweizer-Spanier, der bereits zwei ITU Weltmeistertitel, einen Xterra-Weltmeistertitel, vier Europa-Titel, zwei Mitteldistanztitel und eine olympische Silbermedaille errungen hat. Und seine Laufzeit ist noch nicht zu Ende, er zählt als eines der vielversprechendsten Talente des Sports, der in die Fußstapfen von Scott und Allen treten könnte.